Wer heute in den modernen Geschäftsräumen der Bäckerei Röttges auf der Niederstraße 11 oder der Niederstraße 34 leckere Teilchen, frisches Brot oder eine der vielen Brötchen- sorten kauft, ahnt vielleicht nicht, dass er sich hier in einem Ur-Uerdinger-Unternehmen be- findet, das bereits im 19. Jahrhundert seinen Ursprung hat.
Schon 1889 gründeten die Eheleute Wilhelm und Christine Steiners eine Bäckerei in Uer- dingen - eben hier im heutigen Stammhaus an der Niederstraße 34. Tochter Katharina und ihr Gatte Carl Weber übernahmen 1909 das Geschäft und führten es durch die Kriegswirren hindurch bis 1947.
Ab da leitete der ältere Sohn, Willi Weber, mit großem Einsatz die Geschicke des Hauses bis 1961, während der zweite Sohn Karl eine eigene Bäckerei auf der Kastanienstraße eröffnete.
1949 stieg auch das dritte Kind der Webers, Tochter Elisabeth mit ihrem Ehemann Heinz Röttges, in die Familientradition ein.
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Die beiden gründeten die Bäckerei und Konditorin auf der Niederstraße 11. Als Heinz Röttges 1979 plötzlich im Alter von 64 Jahren starb, traten sein Sohn Karl Wilhelm und Ehefrau Anita geb. Tostes, dessen Nachfolge an. Mittlerweile ist bereits die fünfte Gener- ation am Start.
Einer der beiden Töchter von Karl-Wilhelm und Anita Röttges, Barbara, ist selbst Bäckermeis- terin und übernahm inzwischen den Betrieb des Vaters. Für die junge Inhaberin gelten die Maß- stäbe ihrer Vorfahren: Solides handwerkliches Können, gepaart mit Kreativität, bildet das Fundament für den »meisterlich« geführten Betrieb. Neben dem handwerklich erstklassigen Angebot, man denke nur an die beliebten Punschballen in der kalten Jahreszeit, wird sich Barbara Röttges auch weiter für die Belange der Heimat Uerdingen engagieren, wie es Familientradition bei Röttges ist.
Ist die Familie doch immer zur Stelle, wenn es gilt, im gemeinnützigen Sinne etwas für die Rheinstadt und ihre Menschen zu tun. |